Sapiens - Betrieb mit vorgesehener Wärmeleistung

  • Alle Geräte werden während der werkseitig ausgeführten Endabnahme für die Gasart voreingestellt, die auf dem Klebeschild neben dem Typenschild angegeben ist. Entspricht die Voreinstellung des Gerätes nicht der vor Ort verfügbaren Gasart, muss das Gerät umgerüstet und an die vorhandene Gasart angepasst werden. In diesem Fall ist unbedingt der technische Kundendienst zu informieren und das technische Handbuch zu Rate zu ziehen.
  • Die Inbetriebnahme des Geräts mit der vorgesehenen Heizleistung ist vom Eingangsdruck, vom Heizwert des Gases und von der korrekten Primärluftzufuhr abhängig.
  • Der Eingangsdruck, bei dem der Gerätebetrieb möglich ist, liegt bei den verschiedenen Gasarten innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte (siehe Tab.6 des Handbuchs “Gastechnische daten”). Jenseits dieser Grenzwerte ist die Inbetriebnahme des Geräts verboten. Wird ein von den Angaben in Tabelle 6 abweichender Druckwert festgestellt, sollte der Gasversorger oder das Unternehmen, das die Anlage ausgeführt hat, zu Rate gezogen werden.
  • Der untere Heizwert des Gases kann bei den Gaswerken erfragt werden und muss den Angaben in Tabelle 5 des Handbuchs “Gastechnische daten”.

 MESSUNG DES EINGANGSDRUCKS 

Der Eingangsdruck wird mit Hilfe eines U-Manometers gemessen, das an den Druckanschluss (3) des Gaseinstellventils angeschlossen wird. Um Zugriff auf das Stellgerät zu erhalten, muss die rechte Verkleidung abgenommen werden.

Vor dem Anschluss des Manometers muss die Dichtungsschraube des Druckmessanschlusses (3) gelockert werden. Der Druck wird dann bei Brennerbetrieb gemessen. Der auf dem Manometer angezeigte Wert muss innerhalb des in Tabelle 6 des Handbuchs “Gastechnische daten” angegebenen Bereichs liegen. Die Schraube (3) nach der Kontrolle wieder fest anziehen.

Die an den Stellgeräten sichtbaren versiegelten Schrauben dürfen auf keinen Fall verstellt werden.

Bei einer Betätigung erlischt unmittelbar die Garantie.

Achtung! Die Komponenten des Gassystems sind für einen maximalen Druck von 65 mbar ausgelegt. Höhere Betriebsdrücke sind nicht zulässig.

 

ÜBERPRÜFUNG DER WÄRMEBELASTUNG

Brenner in der Kammer

Sicherstellen, dass die Geschwindigkeiten des Ventilators im Brenner den in Tabelle 5 des Handbuchs „Daten technische Gase“ angegebenen Daten entsprechen.

Um den Bildschirm zur Steuerung des Brenners aufzurufen:

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Die Taste MENÜ 13 drücken, den Drehregler 16 drehen bis die Anzeige „Einstellungen“
erscheint, und durch Drücken des Drehreglers 16 bestätigen.


„Gas“ auswählen und den Drehregler 16 drücken, um zu bestätigen. Den Drehregler 16 drehen, um das Passwort für die Änderung von Parametern einzugeben und durch Drücken des Drehreglers 16 bestätigen.

Den Brenner durch Drehen des Drehreglers 16 auswählen und durch Drücken des Drehreglers 16 bestätigen.

Um den Wert zu ändern, muss er durch Drehen des Drehreglers 16 markiert und durch Drücken des Drehreglers 16 bestätigt werden.

 Den neuen Wert einstellen, indem der Drehregler 16 gedreht wird, und den Wert durch Drücken des Drehreglers 16 bestätigen. 

Auf dieselbe Weise vorgehen, um die Werte der übrigen Brenner zu überprüfen, falls vorhanden (Beispiel „Brenner Kammer 2“).

 

Anschließend zum Überprüfen der korrekten Funktionsweise der Brenner „Start“ auswählen, indem der Drehregler 16 gedreht wird, und durch Drücken des Drehreglers 16 bestätigen.

Der Brenner beginnt mit der Vorventilation, um anschließend zum Einschalten der eingegebenen IGN überzugehen. Der erste IGN-Einschaltstatus wird am Display 10durch einen ersten Punkt unterhalb des Geschwindigkeitswertes angezeigt.

Danach werden automatisch die angegebene Mindest- und Höchstgeschwindigkeit aktiviert, die jeweils durch einen zweiten und dritten Punkt angezeigt werden.

Die korrekte Funktionsweise des Brenners wird durch das Ansteigen der Temperatur in der Kammer bestätigt.

Um die Funktionsweise der Brenner zu deaktivieren, am Display 15 „STOP“ drücken.

Um den Zyklus zu verlassen, die Taste 14 drücken.

HINWEIS: Um den Brenner des Boilers zu überprüfen, den Abschnitt Brenner Boiler (Beispiel

„Brenner Boiler 1“) aufrufen, gleich wie beim Aufheizen des Brenners der Kammer.

Während der Überprüfungen besteht die Möglichkeit die Sequenz manuell anzuhalten, indem die Taste

„MENÜ“ 13 gedrückt wird; auf diese Weise wird der Brenner in der gewünschten Phase angehalten (Bsp. Zündung IGN), damit der Techniker in dieser Phase weitere Prüfungen durchführen kann.

Wenn eine Phase blockiert ist, blinkt der Punkt, der auf die Phase 1, 2 oder 3 hinweist.

Um die Sequenz fortzusetzen „MENÜ“ 13 drücken.

ANMERKUNG: Bei Höchstgeschwindigkeit macht das Anhalten der Phase keinen Sinn, da der Ofen bereits die Drehzahl erreicht hat; durch Drücken der Taste „MENÜ“ 13 kann zum Mindestwert übergegangen werden.

Um Tests bei offener Tür durchführen zu können, muss nach dem Starten des Zyklus die Taste

„KLIMA“ 5 gedrückt werden; diese Funktion ist während der Analyse der Verbrennung sowie für verlängerte Funktionstests am Brenner, ohne dass dabei in der Kammer die voreingestellte Temperatur erreicht wird, nützlich.

Die Verbrennung, die CO- (ppm) und die CO2-Werte (%) mit einem geeigneten Messgerät prüfen.

Das Gerät bei geöffneter Tür einschalten und etwa 5 Minuten warten.

Die Rauchsonde in den Abgasauslass (Garraum und Boiler) positionieren.

Der CO2-Gehalt muss folgenden Werten entsprechen:

Erdgas            9% bis 10,5%

Flüssiggas     9% bis 13%

Der CO-Gehalt darf den Messwert 300 ppm nicht überschreiten.

Die Prüfung sowohl bei Umluft als auch bei Dampf ausführen.

Falls diese Werte außerhalb der zulässigen Grenzen liegen, gemäß den Vorgaben des technischen Handbuchs vorgehen.

Zur Umstellung von Erd- auf Flüssiggas nach den Anleitungen des technischen Handbuchs verfahren.

- Brenner Boiler

Die oben beschriebenen Arbeitsschritte wiederholen und einen Dampfgarzyklus bei 130°C (auch bei geschlossener Tür) einstellen.

 

Umstellung: Wie bereits erwähnt, wird das Gerät werkseitig für die gewünschte Gasart voreingestellt, doch kann sich stets die Notwendigkeit der Umstellung auf eine andere Gasart ergeben.

Dieser Eingriff darf nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal des technischen Kundendienstes, das in Besitz der entsprechenden technischen Anleitung ist, durchgeführt werden.